Der ehemalige KIOSK TABAK in der Zürcher Enge wurde von 2012 bis 2018 als Kiosk ohne Tabak für Kunst genutzt - und macht mal Pause.
ltd. FINALE: Ausstellung vom 31. August bis 22. September 2018
MURIEL BAUMGARTNER
GROSSE FINISSAGE: Samstag, 22. September 2018, ab 17.30 Uhr Vernissage mit Barbetrieb: Freitag, 31. August 2018, ab 18 Uhr
» Transkript des Gesprächs zwischen dem Psychoanalytiker und Philosoph Daniel Strassberg und dem Historiker Valentin Groebner über Abfall, verschriftlicht und zwecks besserer Lesbarkeit leicht gestrafft von Muriel Baumgartner
Reguläre Öffnungszeiten der Ausstellung:
Grill your Darlings: Eine Ausstellung von Muriel Baumgartner im Kunstraum Kiosk Tabak mit Objekten, die sie nie ausstellen wollte.
Die Zürcherin Muriel Baumgartner präsentiert ihren künstlerischen Abfall in unterschiedlichen Kategorien – von Selektionsresten über Bauruinen bis zu Beifang. Nie publiziert, nicht mehr benötigt, und trotzdem nicht entsorgt – eine Ausstellung, an der man hinter die Zensur der Künstlerin blicken kann und in der Werte von Dingen neu verhandelt werden.
Das Projekt ist initiiert und unterstützt von entresol, einem interdisziplinären Diskurs-Netzwerk für Philosophie und Wissenschaften der Psyche. Entsprechend gespannt sein darf man an der Vernissage auf das spontane Gespräch über das Verhältnis von Werk und Abfall, das der Historiker Valentin Groebner und der Psychoanalytiker und Philosoph Daniel Strassberg an der Vernissage ausgehend von Muriel Baumgartners künstlerischem Abfall führen werden. Die Schauspielerin Miriam Japp mischt sich mit Textfragmenten ein und vom Grill werden Gemüse und Wurst gereicht.
Muriel Baumgartner:
Geboren 1976 in Winterthur, Studium Bildende Kunst an der ZHdK
Eine Ausstellung initiiert und unterstützt von » entresol – Netzwerk für Philosophie und Wissenschaften der Psyche Die berühmte Definition von Mary Douglas, Abfall sei ein Ding am falschen Ort, suggeriert das Bild einer Deponie: Das Ding lagert irgendwo und verrottet allmählich. Ohne Sinn und Bedeutung. Nur eine Last.
Ausstellung vom 6. bis 21. Juli 2018
ALDO MOZZINI
Vernissage mit Barbetrieb: Freitag, 6. Juli 2018, ab 18 Uhr
Reguläre Öffnungszeiten der Ausstellung:
Ausstellung, initiiert und kuratiert von Peter Pfister
PHILIPP FREI
Malerei, Zeichnungen, Installation
Vernissage: Freitag, 8. Juni 2018, ab 18 Uhr
Reguläre Öffnungszeiten der Ausstellung:
Ausstellung vom 5. bis 26. Mai 2018:
MIRJAM ZIMMERMANN
Malerei
Vernissage mit Barbetrieb: Samstag, 5. Mai 2018, ab 18 Uhr
Reguläre Öffnungszeiten der Ausstellung:
Die Zürcher Künstlerin Mirjam Zimmermann (*1976) beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit fiktiver Realität. Sie zeigt Spuren vermeintlich echter Lebenssituationen, die beim Betrachten in das Spannungsfeld aus Sehgewohnheiten und Irritationen führen. Traumartige Momentaufnahmen evozieren Assoziationsprozesse – ungelöste Fragen lassen Raum für eigene Geschichten. Zimmermann legt sich mit der offenen Form der Erzählung – «das Ganze im Ausschnitt» – bewusst nicht fest und betont damit das Temporäre des Moments. Die Arbeiten scheinen stets in Bewegung zu bleiben und sie überlässt es dem Publikum das Werk in seiner Gedankenwelt zu vollenden.
Ausstellung vom 6. bis 26. April 2018:
MICHAEL FLÜCKIGER
Vernissage mit Barbetrieb: Freitag, 6. April 2018, ab 18 Uhr
Reguläre Öffnungszeiten der Ausstellung:
Michael Flückiger präsentiert im Kiosk Tabak eine Auswahl von Arbeiten die alle im Laufe der letzten zwei Jahre entstanden sind: Zeichnungen und Malereien, die auf den ersten Blick in ihrem Minimalismus und ihrer Kühle ebenso bestechend wie auch verwirrend sind. »zum Ausstellungstext von Irene Müller…
Ausstellung, initiiert und kuratiert von Peter Pfister:
HARTE ARBEIT
Vernissage mit Barbetrieb: Freitag, 16. März 2018, ab 18 Uhr
Reguläre Öffnungszeiten der Ausstellung:
Ausstellung, initiiert und kuratiert von Peter Pfister:
Yara Mekawei und Bruno Alder
Vernissage mit Barbetrieb: Freitag, 23. Februar 2018, ab 18 Uhr
Reguläre Öffnungszeiten der Ausstellung:
Ausstellung, initiiert und kuratiert von Peter Pfister und leider schon wieder vorbei:
SANDRO STEUDLER: Der Bau – Produce
Vernissage mit Barbetrieb: Freitag, 26. Januar 2018, ab 18 Uhr
Reguläre Öffnungszeiten der Ausstellung vom 26. Januar bis 10. Februar:
Der Bau – Produce
Der Aufruf zur Produktion ist mehrdeutig interpretierbar: An wen richtet er sich? Wo und was soll genau produziert werden? Das projizierte Video entstand als aufgezeichnete (Privat)Performance und ist auf die Schaufenstersituation ausgerichtet: Es kreiert zwei Seiten, die durch die abgefilmte Rückenfigur zu zwei Rückseiten werden. Die Rückenansicht lässt sich auf den für die romantische Landschaftsmalerei typischen Protagonisten beziehen, der dem Rezipienten den Rücken zuweist, selber aber der ausgebreiteten Landschaft zugewandt ist. Doch anders als in der romantischen Landschaftsmalerei verweigert sich der abgebildete Performer in «Produce» jeglicher Stellvertreterfunktion und die Landschaft ist knapp in den pixelähnlichen Spiegeln zu erahnen. Trotz oder gerade durch die Verweigerung eröffnen sich neue Imaginationsräume.
Mit dem wiederholten Aufruf zur Produktion möchte ich an den Produzenten im Rezipienten appellieren als postkonsumistischer Aufruf zur (mentalen) Welt- und Werkproduktion. Wir sind Produzenten!
Seit 2003 arbeitet Sandro Steudler an dem Projekt «der Bau». Dieses kann verschiedenste mediale Formen annehmen, verändert sich fortwährend und ist zugleich an den physischen wie den virtuellen Raum gebunden. Der Künstler schuf für dieses radikalisierte plastische Prinzip den Begriff «Datenplastik».
Auf der Website www.der-bau.ch ist eine Übersicht des Projektes zu sehen.
Sandro Steudler (1971) lebt und arbeitet in Zürich und versteht sich als Multipraktiker unter einem Kunstdiktat. Infos www.sandro-steudler.ch .
GLACÉ MACHT SCHÖN!
Vernissage mit Barbetrieb: Freitag, 3. November, ab 18 Uhr
«Kunstpost im Kiosk Tabak»,
Musik von Gabriel Stampfli: Sonntag, 19. November 2017 – offen ab 15h, Musik ab 17 Uhr
Finissage mit Betrieb: Samstag, 25. November, ab 17 Uhr
Ausstellung vom 4. bis 25. November
Die Herleitung
Eine neue wissenschaftliche Studie kommt zum Schluss, dass Glacé essen im November sehr gesund ist und schön macht! Der Künstler Peti Wiskemann hat diese neue Erkenntnis zum Titel seiner Ausstellung im Kiosk Tabak auserkoren.
«Die rote Armee steht vor Trubschachen», ein anderer Titel eines Bildes von ihm, ist in der Auswahl für den Titel durchgefallen. Die weltpolitische Lage und die Macht der Biscuit-Fabrik in Trubschachen wollte er nicht herausfordern. «Welt ist die Ordnung» fiel aus grammatikalischen Gründen durch, «Lochen wär ja gelocht» und «Zahlenloch» sind zwar wirklich lustige Titel für Bilder, aber für eine Ausstellung einfach nicht ernsthaft genug. «Kubismus reloaded» im Stil des Neo Nouveau hätte gut gepasst, aber in die falsche Richtung gewiesen.
So entschied sich der Künstler für die wissenschaftliche und für den Kiosk Tabak passende Variante: «Glacé macht schön!»
Die Arbeiten und der Künstler
Die Titel von Peti Wiskemanns Arbeiten weisen in Richtungen. Es sind Skizzen, Entwürfe, Collagen und Telefonzeichnungen. Sogenannte Schachtelbilder, aus den letzten 5 Jahren, gesammelt in einer Kartonkiste. Auf alte Postkarten klebt er Spielkarten oder er zeichnet und bosticht auf Altkarton.
Die Postkarten-Originale passen natürlich rein historisch in den Kiosk Tabak!
Mit Christine Bänninger, seiner Lebens- und Kunstpartnerin, arbeitet er häufig zusammen. Im Kiosk Tabak werden sie am Freitag, 17. November, eine gemeinsame Kunstaktion machen: «Die Kunstpost im Kiosk Tabak».
November, der Glacémonat, der Kunstmonat, der Geburtstagsmonat des Künstlers.
Der schönste Monat des Jahres! Die Kunst erstrahlt im Neonlicht, weder schönes Wetter noch die Blütenpracht der Bäume stört den Genuss.
Ein idealer Monat um in Innenräumen Kunst zu betrachten. Und vielleicht ein Glacé zu schlecken, wenn's doch gesund ist – und schön macht!
Zweite Ausstellung, initiiert und kuratiert von Peter Pfister:
YUKI HIGASHINO: THE PORTRAITIST
Vernissage mit Barbetrieb: Freitag, 20. Oktober, ab 18 Uhr
Erste Ausstellung, initiiert und kuratiert von Peter Pfister:
PIÄR AMREIN: ÜBERDRUCK
Vernissage mit Barbetrieb: Freitag, 6. Oktober, ab 18 Uhr
Wenn Piär Amrein «Abfälle» verwendet und verarbeitet, entsteht ein neues Produkt, das sich unverwechselbar vom vorgefundenen Ausgangsmaterial unterscheidet. Das Ende der Nützlichkeit eines Gegenstandes im Alltagsgebrauch ist für Piär oft der Beginn einer neuen Existenz in einer Gegenwelt, in der Neugier, Traum und ironische Kritik eine Ästhetik entwickeln, die eine normierte Sicht auf die ursprünglichen Gebrauchsartikel unterläuft.
Letzte Ausstellung: 16. Juni bis 22. Juli 2017:
ANDREAS WEBER: TRY AGAIN
Vernissage: Freitag, 16. Juni, ab 18 Uhr
«Try again. Fail again. Fail better.»
Das tragikomische Samuel Beckett Zitat wird als Handlungsanweisung genommen und mit Schablonen auf diverse Bildträger gedruckt, immer und immer wieder, oft kaum lesbar. In der anschliessenden Videoperformance werden die Monotypien in einem munteren Reigen beschwingt verworfen.
»TRAILER FINISSAGE 22. JULI
»Kiosk Dependance am 8. Juli:
Vergangene Ausstellung:
CHRISTOF VETSCH: TAGEDIEB
«Vernissage: Freitag, 5. Mai, ab 18 Uhr
Als hätte der Zufall seine Hand im Spiel gehabt wirken manche Kompositionen von Christof Vetsch. Sie sind eine Bühne für ganz einfache Dinge, Rostflecken, Fundholz, ein abgelegtes Kleidungsstück, Blumen, Spiegel und ein Stück Ingwer. Ein Teil einer Kirchenbank, aber auch von Gegenständen, die man nicht wirklich erkennen kann. In Bezug zu anderen gebracht werden sie zu Bildern, die Assoziationen hervorrufen oder auch einfach eine Verlockung fürs Auge sind. Dabei verfügen die Fotografien und Objekte über eine verführerische Komplexität, die von Vetschs geschultem Auge erzählt, einem wirklich hintersinnigen Humor und eben auch Ernst. Ernst gegenüber dem Ding, der Suche nach Schönheit und vielleicht auch einer Ordnung.
FREITAG, 18. November: BAR & GUITAR No7 mit Flo Stoffner
Kürzlich: Felix Schregenberger – 1-3, vielleicht wäre anders besser gewesen – Ausstellung vom 26. August bis 16. September. Verlängert bis Anfang Oktober.
Sommer im Kiosk: Ab in die Sommerferien mit Olivia Wiederkehr und BAR & GUITAR No 6 mit GUZ –
Guz beobachtet präzise, mal humorvoll, mal sarkastisch, hier und da irritiert bis staunend. Und er erzählt Geschichten wie niemand sonst. „The Summer of 69“ kennt jeder, aber war der „Sommer 1984“ nicht wesentlich eigenartiger?
Zum EM-Auftakt: 27. Mai bis 10. Juni: TSCHUTTIHEFTLI: DIE ORIGINALEN
Bar&Guitar im Kiosk Tabak 2016: 20. Mai mit Hansueli Tischhauser
Leider schon wieder vorbei: Ausstellung 14. April bis 12. Mai: Daniel Schuoler, Zürich
DAS SCHWANKEN DER VORSTELLUNGEN AN DER OBERFLÄCHE
Vernissage: Donnerstag, 14. April, 18 Uhr
In seinem künstlerischen Schaffen beschäftigt sich der Zürcher Daniel Schuoler (*1965) mit dem Geschehen zwischen Sehen und Denken. Die Arbeiten zeigen einen Versuch, für einen kurzen Moment zu konkretisieren, was in diesem Prozess geschieht – ihn in eine bestimmte Schärfe zu bringen, um ihn dann wieder zur Disposition zu stellen. Dabei interessiert den Künstler eher Wahrscheinliches als Wahres: die Vermutung ist das Motiv. Die mit bildhauerischen Mitteln entstandenen Objekte können als Anregungen, Hinweise oder Anknüpfungspunkte verstanden werden, die in der gezeigten Formation ein Assoziationsfeld bilden. Dieses bietet die Anregung bei den Betrachter_innen, neue Gedanken entstehen zu lassen.
Bar&Guitar im Kiosk Tabak 2016: 19. März und 20. Mai mit Hansueli Tischhauser.
Vernissage: Freitag, 15. Januar, 18 Uhr
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag, 17 bis 19 Uhr, oder auf Voranmeldung
mehr zu Carol May: www.carolmay.ch Vernissage: Freitag, 16. Oktober, ab 18 Uhr
Peter Pfister mit o.T. // 18. September bis 8. Oktober 2015
Tizian Baldingers ATELIER
//
come in and find out:
Tizian Baldinger im Kiosk / facebook
Bar & Guitar N°2 mit the Hans Sue Lee Tisch-Hauser
Irene Naef: 1 686 553 615 927 922 354 187 744*
VERNISSAGE: Freitag, 5. Juni 2015, 18 Uhr
1. EINDRÜCKE VOM SOUNDCHECK MIT HANSUELI TISCHHAUSER AUF DER NEUEN BÜHNE IM SCHAUFENSTER:
Daniel Strassberg – ANNÄHERUNGEN: Skizzen in Gips
VERNISSAGE: Freitag, 10. April 2015, 18 Uhr mit einer Einleitung von Giaco Schiesser (19h) zum Nachlesen
Die Figuren von Daniel Strassberg sind paradoxe Versuche das Flüchtige und Vorläufige von Skizzen und Kinderzeichnungen in Gips festzuhalten und in die dritte Dimension zu bannen. GEÖFFNET WÄHREND AUSSTELLUNGSDAUER: Mittwoch bis Samstag, 17-19 Uhr
Daniel Strassberg, 1954, erwirbt sein täglich Brot als Psychoanalytiker und arbeitet seit etwa 35 Jahren an seinen Skulpturen. Dies ist seine erste Ausstellung, weil er bisher gezögert hat, seine Auseinandersetzung mit dem Material der öffentlichen Beurteilung auszusetzen.
Gary Stern – LINIE & PUNKT: Form und Widerspruch
GEÖFFNET WÄHREND AUSSTELLUNGSDAUER: MI-SA, 16-19H
ltd. EXPOSITION – AUSSTELLUNG & GRANDE BAR
SEM FLASH – Film-Hommage an den mosambikanischen Fotografen Ricardo Rangel
Vernissage: Donnerstag, 20. November 2014, 18 Uhr
Moving Ornaments, Videoarbeit aus Istanbul und Stills, im Glarnerland auf Seidentuch gedruckt
Im Gespräch mit Tina Wintle zu Regula Michells Ausstellung im Güterschuppen Glarus
Vernissage: Samstag, 25. Oktober 2014, ab 18 Uhr
Hartmut Landauer: 26. September bis 18. Oktober 2014
Vernissage: Freitag, 26. September 2014, 18 Uhr Hartmut Landauers Objekte der Serie «heliotropes» scheinen nicht nur dem Titel nach «der Sonne zugewandt».
Die grossen skulpturhaften Objekte in Leichtbauweise sind dekonstruiert arrangierte, im 20. Jahrhundert
auratisch aufgeladene objets trouvés, die sich augenzwinkernd scheinbar zu erkennen geben:
Das ist doch – Campingmobiliar? Oder nein, natürlich nicht. Aber das kommt mir doch irgendwie bekannt vor!
Das Materialarchiv des in Stuttgart lebenden Künstlers ist ein mystischer Ort von «Erinnerungsspeichern».
Seine Metamorphosen von Fundstücken aus der Welt der Dinge bedeuten Neuerfindung und Wiederbelebung.
Bereits Vergangenes, Vergessenes entkommt – bruchstückhaft – aus dieser Materialsammlung in die Gegenwart.
Und so ruft es etwas in uns wach, das unklar bleibt wie vage Erinnerungen und das «fremdartig bekannt» wirkt.
Gefährte, Apparate, Architektur, Figurinen, kristalline Strukturen, Fetische, Masken oder rituelle Kostüme
futuristischer Kulturen?
Wie in einer Art Lebendstarre scheinen die «heliotropes» gebannt, unter Spannung, verstellbar und auffaltbar
und jederzeit bereit in unserem inneren Auge zu explodieren.
«Zwischentöne» im KIOSK TABAK:
Samstag, 30. August 2014, 18 Uhr punkt.
«Henri Lefebvre – relationales Raumverständnis in Kunst, Architektur und Sozialwissenschaften
Henri Lefebvre entwickelte seine Theorie des Raumes in den 1970er Jahren. Sie wird heute in Architektur, Kunst und Sozialwissenschaften breit rezipiert und bildet die theoretische Grundlage für die Studie «Die Schweiz. Ein städtebauliches Portrait» des ETH Studio Basel / Institut Stadt der Gegenwart von 2006.
Olivia Wiederkehr: 5. Juli bis 30. August 2014
«SPACIAL PRACTICE OF DAILY USE» Vernissage: Freitag, 4. Juli 2014, 18 Uhr
Für ihre Rauminstallation hat Olivia Wiederkehr drei Expeditionszelte zusammengenäht. So zusammengefügt nehmen sie viel Raum ein und schaffen gleichsam einen neuen, verborgenen Innenraum im Raum des Kioskes. Als geschlossene Einheit steht das Werk den Besuchenden entgegen und wirkt doch nicht abweisend. Im Gegenteil: Das Potential des Sich-öffnen-Lassens, seine inhärente Beweglichkeit, seine Leichtigkeit, Anpassungsfähigkeit und Formbarkeit machen dieses Werk lebendig und zeichnen es weiterhin als Gefährten des Menschen aus. Die einzelnen Zelte erscheinen plötzlich auch als Subjekte, mit eigenem Innenleben, die sich in eine soziale Struktur einfügen und diese gleichsam formen. Die Werke von Olivia Wiederkehr sind unübersehbar in ihrer Präsenz und Farbigkeit. Seien es ihre performativen Objekte, die sie aus gelben Expeditionszelten produziert, oder ihre in üppiger Farbigkeit gehaltenen, grossformatigen Oelbilder. Dabei geht es ihr inhaltlich um weit subtilere Inhalte, die sich fast wie ein Aphorismus zu einander verhalten.
Einerseits drücken ihre installativen Objekte und Performances eine bejahende Lust am Freude am Leben aus, andererseits, bei genauerem Betrachten werden tiefer liegende, poetisch-abstrakte Zusammenhänge erkennbar.
Ihre Werke verweisen immer wieder auf die Flüchtigkeit des Lebens, auf das Wahrnehmen eines einzelnen Momentes, diesen zu erkennen und auszukosten. Es scheint als würde eine Haltung auf den Betrachter impliziert, die am ehesten mit der barockschen Vanitas vergleichbar ist. Diese ist ein Zustand, die nicht in einen Moment gefasst werden kann, und doch geht sie davon aus, dass das ganze Leben ein Moment darstellt im Bogen der Zeit. Unter diesem zeitlichen Horizont erhält das einzelne menschliche Leben den Charakter eines flüchtigen Momentes.
Olivia Wiederkehr spricht dabei oft von ephemeren Werten und Räumen, die sie versucht in ihrer Kunst darzustellen. Diese Räumlichkeiten sind nicht von haptischer Struktur, sondern disloziert im poetischen Moment des menschlichen Seins, auf der Koordinate des zeitlichen Ablebens.
Dabei macht sich nicht selten eine Zerrissenheit bemerkbar, die die Schönheit des Lebens und gleichzeitig dessen Flüchtigkeit mit sich bringt. Umso mehr lenkt sie den Fokus auf eben genau die kleinen und unscheinbaren Werte und Momente, verstärkt diese in ihrer ästhetischen Sprache, und hält genau diese empor und verwebt die Fragmente neu zusammen.
Christian Schwaller und Vladimir Jankijevic im Kiosk Tabak: 16. Mai bis 13. Juni 2014
«VIRTUELLE ARBEITEN»
In der Reihe ZWISCHENTÖNE zur Ausstellung:
Vernissage: Freitag, 16. Mai 2014, 18 Uhr
Die Arbeiten sind eine Wechselwirkung zwischen Zeichnungen und 3d Computer generierten Bildern und Formen.
Kuratiert wird die Ausstellung von MARCK.
MAX GRÜTER im Kiosk Tabak: DER REST IST MENSCH
15. März bis 26. April 2014
In mehrfacher Stückzahl eingesetzt, wird auf freidimensionale Weise erforscht, wie es sich mit den Begriffen Ursprung und Endlichkeit verhalten könnte. Max Grüter 2014 Werkangaben:
Archiv Ausstellungen:
Irène Hug:
Bruno Streich:
Es häkelte Regula Michell und zu sehen gab es Kunst von René Groebli, Bi, Barbara Gwerder, Daniel Cherbuin, Mathias Sulser, Shirin Winiger, Thomas Riess, Rod Robinson und natürlich von Max und Marck.
Barbara Gwerder:
René Groebli: Retour d'Afrique - Saisonauftakt am Samstag, 23. März 2013, 16-20 Uhr Sibylle Grosjean:
Mathias Sulser:
Michael Reinhard:
Programm Dezember 2012: Der Kiosk ist auch ein Kiosk
Samstag, 8. Dezember 2012: Warm rund ums Herz. Verkauf von Seelenwärmern aus erster Hand. Brigitte Kauf, Felix Mangold und Schumacher haben Warmes für Hand und Herz im Angebot.
Freitag, 30. November und Samstag, 1. Dezember 2012: La vie est dure sans confiture. Feinschmeckereien von Annette Lindenmann und Sonja Stucki.
Im Kiosk wird gelesen: Satire Matinée im Dezember Sonntag, 9. Dezember 2012: Hans Suter liest aus seinem neuen Buch «Satiren - fidel und artgerecht».
Eva Schumacher, 9. Oktober 2018
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